Schamanismus ist eine seit Jahrhunderten weltweit angewandte Methode, das Bewusstsein für Problemlösungen und Heilzwecke einzusetzen. Der Schamanismus gilt als gemeinsame Wurzel von Medizin und Religion. In ihm sammelt sich der Erfahrungsschatz vieler Generationen der ganzen Welt.

Das Wort Schamanismus kommt aus dem Sibirischen und bedeutet übersetzt: mit Hitze/Feuer arbeiten. Die Kraft des Feuers ist die Transformation - der Heilungsweg des Schamanismus ist Transformation.

SchamanInnen übernehmen darin die Rolle des Vermittlers. In erster Linie geht es um die Wiederherstellung des Kontaktes zur eigenen Seele, zur spirituellen Welt und zur Natur.

Mit Hilfe der Trommel, dem Pferd des Schamanen, finden Reisen in die Anderswelt statt. Durch die Begegnung mit den geistigen Helfern – Krafttieren, spirituellen Lehrern, Engeln oder anderen unterstützenden Energien – erhalten wir Informationen, weiterführende Aufgaben, oder auch heilsame Rituale, die den ureigensten Weg zurück zur Seele und damit zur Anbindung an das Einssein ermöglichen.

Ein anderer Behandlungsschwerpunkt des Schamanismus ist das Finden und Zurückbringen verlorener Seelenanteilen. Im Weltbild des Schamanen geht man davon aus, dass Menschen durch Schicksalsschläge oder nicht zu verarbeitende Erlebnisse Seelenanteile verlieren. Die verlorenen Anteile nehmen die überwältigenden Gefühle mit sich damit die große Seele weiterleben kann. Allerdings geht mit jedem Seelenanteil auch ein Stück Kraft, Lebendigkeit, Kreativität, Vertrauen … verloren. Die verlorenen Seelenanteile hinterlassen also eine Lücke, die die Menschen oftmals durch Süchte, Depressionen, Ausweichbewegungen und anderes zu füllen versuchen. Das Heimholen der verlorenen Seelenanteile füllt diese Lücken wieder auf und Blockaden und Ängste können sich lösen.